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26.06.2024         News
SAXONIA
Hüttenhof Muldenhütten  (Foto: Florian Fichtner)

Projekttage für Schülerinnen und Schüler am Welterbe-Standort Muldenhütten

Das Freiberger Bergbaurevier ist nicht nur das älteste, sondern galt auch als das größte und bedeutendste sächsische Bergbaurevier. Der Bergbau brachte hier neben Silber vor allem Kupfer, Bleierze und andere Bodenschätze zu Tage und lieferte mehr als zwei Drittel des gesamten erzgebirgischen Silbers. Der historische Hüttenkomplex Muldenhütten, am Ufer der Freiberger Mulde gelegen, stellt einen wichtigen Standort der Bergbau- und Hüttenindustrie im Freiberger Raum dar und gehört seit 2019 zum UNESCO-Welterbe „Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří“. Auf einer Teilfläche von Muldenhütten werden heute noch Blei und Bleilegierungen hergestellt und somit ist der Standort Muldenhütten der älteste, noch in Betrieb befindliche Hüttenstandort für Buntmetallurgie in Deutschland und ein zukunftsorientierter Industriestandort.

Im Rahmen des recomine-Projektes LLV (Lern-Lehr-Vermittlungsort) Muldenhütten fanden im Juni 2024 wissenswerte Projekttage für Schülerinnen und Schüler statt. Unterstützt von der Saxonia Standortentwicklungs- und –verwaltungsgesellschaft mbH, die den Veranstaltungsort in Muldenhütten zur Verfügung stellte, kombinieren diese Veranstaltungen theoretisches Wissen und praktische Anwendungen in Geowissenschaften und Technikgeschichte. Das Projekt zielt darauf ab, einen Lern-, Lehr- und Vermittlungsort am UNESCO-Welterbe-Standort Muldenhütten zu schaffen.

Die Schülerinnen und Schüler waren begeistert, mal eine andere Form des Unterrichts zu erleben. So besuchte z. B. eine 5. Klasse einer Freiberger Oberschule die Projekttage am Welterbe-Standort Muldenhütten. Begleitet von den „ERZählern“, lernten die Schülerinnen und Schüler spielerisch die Welt der Metallurgie und des Hüttenwesens kennen. Ihnen wurde auf anschauliche Weise der Prozess des Schmelzens und Gießens von Metall gezeigt. Komplexe Themen wurden dadurch greifbar gemacht und damit das Interesse der Kinder geweckt. „Es war toll zu sehen, wie aus Erz Metall wird!“, berichtete ein Schüler begeistert.

Zum Schluss konnten Münzrohlinge zu Münzen geprägt werden, die die Kinder stolz mit nach Hause nahmen.